Brotprüfung 2018 - Trend zu kreativen Backwaren aus Dinkel und Urgetreide

22 Brote von Mitgliedern der Bäcker- und Konditoren-Innung Steinfurt mit „sehr gut“ bewertet

Die Brote der Bäcker- und Konditoren-Innung Steinfurt können sich sehen und schmecken lassen. Insgesamt 22 Backwaren schafften während der jüngsten Brotprüfung die Bestnote „sehr gut“, 19 Brote wurden mit „gut“ bewertet. Prüfer Karl-Ernst Schmalz vom Deutschen Brotinstitut e.V. an der Akademie Deutsches Bäckerhandwerk Weinheim unterzog auf Einladung der Innung die Backwaren von interessierten Innungsbetrieben einer kritischen Prüfung. Insgesamt zehn Betriebe nutzten das Angebot und legten ihre kreativen Brotvariationen zur Prüfung vor.

"Verbraucher sind in Bezug auf die Ernährung sehr kritisch geworden“, sagte Prüfer Karl-Ernst Schmalz. Entsprechend kreativ reagiert das Bäcker- und Konditoren-Handwerk mit neuen Rezepturen. „Dinkel und Urgetreide sind ganz klar im Trend. Einkorn und Waldstaudenroggen machen derzeit die Runde“, beschreibt Karl-Ernst Schmalz die Entwicklung. Dabei sieht sich das deutsche Bäcker-Handwerk zunehmend einer Billig-Konkurrenz mit Backstraßen in Discountern gegenüber. „Ich kann nur an die Verbraucher appellieren gut zu überlegen, was sie dort eigentlich kaufen“, sagt der Prüfer des Deutschen Brotinstitutes. „Ein Kilo gutes Brot kann man nicht im Schnellverfahren produzieren. Es braucht seine Zeit zum Aufgehen und zum Backen“, warb Karl-Ernst Schmalz für handwerklich gefertigte Qualitätsbackwaren.

Insgesamt 46 Brote nahm der Prüfer am Rande der Zweirad-Mobilitätsmesse der Zweiradmechaniker-Innung in Ibbenbüren in Augenschein. Er überprüfte die Brote auf Form und Aussehen, Oberflächen- und Krusteneigenschaften, Lockerung und Krumenbild, Struktur und Elastizität sowie Geruch und Geschmack. „Die Brotprüfung ist ein gutes und wichtiges Angebot an unsere Mitgliedsbetriebe“, sagte Klaus Schröer, Obermeister der Bäcker- und Konditoren-Innung Steinfurt. „Die Betriebe können damit überprüfen, wo sie mit ihren Produkten stehen. Sollten Fehler bestehen, bekommen sie Verbesserungsvorschläge“, so der Obermeister. „Außerdem ist die Prämierung durch das Deutsche Brotinstitut ein gutes Marketing-Instrument, um Kunden auf die Qualität der eigenen Waren aufmerksam zu machen.“

Prämierungen mit „sehr gut“:
Bernhard Werning, Bäckerei Konditorei GmbH & Co. KG, Neuenkirchen (Rosinenbrot, Vollkornzwerg, Hausbrot); Essmann’s Backstube GmbH, Altenberge (Korn an Korn); Bäckerei Blömker GmbH, Lengerich (Pumpernickel, Der Settler, Melonen-Quark-Kruste, Hausbrot Laib); Heinrich Heuckmann, Mettingen (Schwarzbrot und Pumpernickel); Bäckerei und Conditorei Triffterer GmbH & Co. KG, Neuenkirchen (Münsterländer und Brotlaib), Julius Pelster, Gebr. Pelster KG, Hörstel (Westfälischer Pumpernickel); Meister Bäcker Schröer GmbH, Nordwalde (Quarkkruste, Westfälischer Pumpernickel, Roggenvollkornbrot, Rosinenstuten und Saftkornbrot); Bernhard Voss GmbH & Co. KG, Ochtrup (Steinofenbrot und Pottstuten); Florian Drees, Bäckermeister, Recke (Hansebrot und Pumpernickel).

Verbraucher haben die Möglichkeit, auf der Webseite des Deutschen Brotinstitutes nach ausgezeichneten Betrieben in ihrer Umgebung zu suchen. Informationen unter <link http: www.brotinstitut.de>www.brotinstitut.de

 

 

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Brotprüfer Karl-Ernst Schmalz (l.) nahm im Beisein von Obermeister Klaus Schröer (2.v.r.) und Stellvertreter Friedrich-Wilhelm Blömker (r.) die Brote in Augenschein. Landrat Dr. Klaus Effing stattete einen kurzen Besuch ab.